Sie kennen sie auch? Familien, die alles verloren haben, als ihre Häuser abbrannten. Dies sind tragische Verluste auch wenn zum Glück meist nur ersetzbare Sachen verloren gehen. Auch wenn keiner verletzt wird, so steht man am nächsten Tag mit nichts da. Man hat nur die Kleidern, die man an hat aber kein Zuhause mehr.
Die wahre Tragödie dieser Situationen ist, dass viele offenbar keine ausreichende Versicherung für ihr Eigentum haben. Das heißt, anstatt ein Hotelzimmer zu buchen, suchen sie bei Freunden und Familie nach einer Unterkunft, bis sie etwas anderes finden. Anstatt mit Handwerkern zusammenarbeiten zu können, um die Trümmer zu entfernen und mit dem Wiederaufbau zu beginnen, bleibt nur ein wertloses Grundstück mit einer Ruine.
Hier sind drei Gründe, warum Menschen keine ausreichende Gebäudeversicherung haben.
Es ist teuer
Ich verstehe es. Versicherungen sind nicht billig. Das hängt natürlich auch von mehreren Faktoren ab.
Die Kosten für die Gebäudeversicherung basieren auf mehreren Faktoren. So auf der Größe, der Bauart und Nutzung des Hauses. Je größer das Haus ist, desto teurer wird es sein, es zu ersetzen. Der Wiederaufbau erfordert mehr Material und Zeit. Denken Sie nur daran wie teuer Ihr Hausbau war. Bei einem Totalschaden fallen zusätzlich noch Kosten für Abriss und Entsorgung an.
Die Kosten richten sich auch nach dem Standort des Hauses. Die Kosten für Baumaterial und Arbeitskräfte variieren von Region zu Region. Dies können Sie leicht feststellen, wenn Sie sich z.B. bei einer Fertighausfirma nach einem Angebot erkundigen. Dieses ist immer auch abhängig vom PLZ-Bereich.
Die Kosten der Versicherung basierend auf dem Standort bedeuten auch, dass einige Adressen aufgrund ihres Schadensrisikos teurer zu versichern sind. Um so näher man z.B. am Fluss wohnt, um so höher ist natürlich die Gefahr einer Überschwemmung. Bei den Versicherer heißt dies ZÜRS-Zone und steht für Zonierungssystem für Überschwemmung, Rückstau und Starkregen.
Es ist freiwillig – Niemand zwingt sie dazu.
Es gibt Leute, die keine Versicherung abschließen in der Hoffnung diese nie zu brauchen. Glauben Sie nicht? Ich vermute, Sie kennen mindestens eine Person oder Familie, die mal einen Schaden hatte und keine Versicherung hatte. Immer noch nicht überzeugt?
Wenn es keinen Zwang zum Abschluss einer Versicherung gibt, gibt es immer Personen, die sich dafür entscheiden, die monatlichen Kosten zu vermeiden und darauf zu verzichten. Die Versicherung ist nur dann vorgeschrieben, wenn das Haus noch der Bank gehört, wenn eine Hypothek besteht.
Menschen müssen manchmal Entscheidungen treffen, und das bedeutet, dass es Menschen gibt (mehr als wir wahrscheinlich zugeben wollen), die sich dafür entscheiden, ihr Geld anders zu verwenden, wenn niemand sie zum Abschluss einer Versicherung zwingt.
Der Ruf der Versicherungsbranche.
Die Versicherungsbranche hat nicht den besten Ruf, wenn es darum geht, jeden Kunden zufrieden zu stellen. Dies geht u.a. zurück auf die Komplexität der Versicherung. Aber auch auf die Erwartungshaltung wann ein Schaden gedeckt sein sollte und wann nicht. Es ist auch nicht hilfreich, dass einzelne Versicherungsleute manchmal schlecht oder falsch beraten.
Bedenken Sie bitte bei der Entscheidung zur Gebäudeversicherung, das Ihr Haus vermutlich der teuerste Kauf in Ihrem Leben darstellt. Für den Kredit zahlt man meist Jahrzehnte lang Raten an die Bank. Daher gibt es letztendlich keinen wirklich guten Grund, keine Gebäudeversicherung abzuschließen. Schützen Sie Ihr Haus nicht nur gegen Feuer, Leitungswasserschäden und Sturm/Hagel sondern idealerweise auch gegen Elementarschäden.
Wenn es brennt, sollte keiner seiner Familie in die Augen schauen und sich fragen müssen, wie es jetzt weitergehen soll!