Private Altersvorsorge: Renten-Reform vorerst gestoppt? Finanzministerium schockt mit Riester-Plänen Viele Menschen machen sich Gedanken, ob das Geld im Alter reicht. Mehr als 16 Millionen Riester-Verträge zur privaten Vorsorge wurden abgeschlossen. Doch das Modell ist nicht unumstritten. Die Große Koalition verständigte sich auf eine Reform der Riester-Rente. Doch mittlerweile scheinen die Pläne auf Eis zu liegen.  Union und SPD hatten sich im Koalitionsvertrag darauf verständigt, die private Altersvorsorge weiterzuentwickeln. Doch die Reform-Pläne für die Riester-Rente liegen offenbar vorerst auf Eis. In einem neuen Papier des Bundesfinanzministeriums fehlt das geplante Gesetzesvorhaben gänzlich. Dabei sei der Handlungsbedarf groß. Reform der Riester-Rente pausiert? Finanz-Experten fordert Modernisierung der privaten Altersvorsorge  Dabei sei der Handlungsbedarf dringend. Wie die „Bild“ schreibt, wird mittlerweile jeder fünfte der ungefähr 16,5 Millionen Riester-Verträge nicht mehr bespart. Das Vorsorge-Modell ist trotz hoher staatlicher Zulagen für viele unattraktiv geworden. Der Chef der Fondsgesellschaft Union Investment,Hans Joachim Reinke, hat daher einen Brandbrief an Bundesfinanzminister Olaf Scholz geschrieben und ihn „eindringlich“ zum Handeln aufgefordert, schreibt die „Bild“. Für Sparer sei die Riester-Rente aufgrund der Zinsflaute zunehmend unattraktiv. Aber auch die gesetzlichen Verpflichtungen der Riester-Anbieter sorgen für Unmut. Diese müssen ihren Kunden eine 100-Prozent-Garantie für ihre Sparbeiträge geben. Fondsanbieter können das Geld der Anleger nur sehr zurückhaltend in renditestarke Anlageklassen wie Aktien investieren. Daher fordert Reinke, dieGarantiezusagen auf 70 Prozent abzusenken.  „Riester-Revolution“ gefordert! Private Altersvorsorge muss attraktiver werden  Der Hauptgeschäftsführer des Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV), Jörg Asmussen, plädiert ebenfalls für eine „Riester-Revolution“. Für Privatanleger seien Riester-Verträge mittlerweile zu einem schwer zu durchschauendem Vertragswerk mutiert. „Eine einfachere geförderte Altersvorsorge mit flexibleren Garantien, die Sicherheit mit Chancen am Kapitalmarkt kombiniert. Dann hat Riester großes Potential, besonders für Familien. Das gilt auch für die betriebliche Altersversorgung“, zitiert die „Bild“ den GDV-Chef. „Unser Rentensystem ist nicht mehr im Gleichgewicht. Es müsste eigentlich eine doppelte Balance geben: Zwischen Älteren und Jüngeren sowie zwischen dem staatlichen Umlagesystem und privater Kapitaldeckung. Nur so wird es von allen Bürgern akzeptiert.“ „Riester der falsche Ansatz!“ Kritik an der privaten Altersvorsorge  Doch es gibt auch andere Stimmen. Bereits Anfang Dezember 2020 kritisierte der SPD-Finanzexperte Lothar Binding die Riester-Rente. „Wenn es darum geht, die private Altersvorsorge zu reformieren, ist Riester der falsche Ansatz“, sagte der Bundestagsabgeordnete dem „Tagesspiegel“. Statt das Auslaufmodell Riester

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